Geboren in Budapest und gestorben in Galizien, ich schrieb am Tisch den Stuhlbluttest und verkaufte dann Kastanien

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Es begann mit dem Bierbauch, die Nase voll Knoblauch, im Kopfloch wohnt Käse, im Sack Mayonnaise. So zog ich meinen Pfeifenkopf ganz langsam aus dem Schnellkochtopf und wünschte mir statt Sonnenschein, ich hätt ein schönes Raucherbein. Ich schockte die Worte wie Tussi aus Torte und furzte durch Winde aus meiner Mullbinde. Und dann hob ich meinen Stinkefuß wie Albert Speer zum Hitlergruß.

Mein Kohlevorkommen ist streng genommen kein Monatseinkommen. Ich lebe von der rechten Hand in den Mund, ohne Bildungsstand und ohne Grund, nennt man Gofmann oftmals einen Vagabund. Geboren in Budapest und gestorben in Galizien, ich schrieb am Tisch den Stuhlbluttest und verkaufte dann Kastanien. Drum segnet mich mit Tafelwein wie Vater Jahn im Turnverein und ziehet eure Schuhe aus, denn dieses ist ein Gotteshaus.

Für ein paar Eurocent stecke ich meine Nase auch ins Exkrement, pinsel euch für zwei Taler vom ärmsten der Kunstmaler. Direkt in den Magen und lasst euch verdauen, in Kotze sozusagen gewinnt man heute das Vertrauen. Dies ist der Gesang des armen Mannes, empfangt ihn mit Freude, wie die Taufe des Johannes. Denn ich wollt schon immer wie der Brahma sein und stellte mich aufs Drama ein, gottgleich und ohne Hosen zeig ich Bankern die Almosen. Trag im Sommer Winterreifen und bei Kälte einen Kurzen, in der Kimme den Grünstreifen, denn aus dieser tue ich furzen. So kommt man ins Nirvana und nicht nach Ljubljana, nennt mich Gofmann aus Botswana oder einfach nur Tatjana.

Gofmann

Autor: Gofmann

Ich bin der Schließer ohne Schlüssel und ein Seiler auf der Schüssel.

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