O Lauscher der Leutseligkeit – die gesammelte Predigt des Gottlob Gofmann

O Observanten des obsoleten Odiums, so lauschet mit euren Löffeln der leutseligsten aller Lehren, denn mein limbischer Leckerbissen des Lustspiels wird lakonischen Lakaien des leidlosen Leerlaufs die Lumpen lüften, kranke Kirchen kurieren mit Kosmetikdüften und halterlos hochziehen eure himmlischen Hüften. Er  begründet das Benehmen und verfeinert das Vernehmen, er erleichtert das Erzähmen und verspottet das Vergrämen.

O Döser der demütigen Dominanz, so vernehmet die dampfenden Düfte des drohenden Defektes, denn die dubiosen Dichter des Durchfalls drückten ihre Dramen in dunkeste Dosen. Sie dünsteten ihre Dogmen in alle Datschen, sie krächzten ihre Kunde und die Kläger des Kahlschlags klatschten. So sehet mit scharfen Sinnen, wie Pökler und Preiser, die Klempner und Kaiser, unsere philanthropen Paläste profanieren und mit ihrer Propaganda der pathetischen Passion die prüden Paragraphen proklamieren!

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Es läuteten die Glocken, wie damals in der Kirchenzeit, das Furzloch hatte Locken, es war nun Zeit für Bauarbeit

Als jamaikanischer Jungpfadfinder, mit Frack und auch Zylinder, drehte ich in meiner Güte mir gern die Flüstertüte. Dann juckte mir die Hirnhaut und es juckte so der Vollbart, ich schenkte mir den Stöhnlaut und tropfte wie ein Tankwart. Aus dem Furzloch fiel ein Bissen, der langsam zu mir herkroch, serviert mit echtem Wissen, von Balthasar, dem Chefkoch.

„O Raser der reisenden Reifung, bevor ihr mit euren Plauzen weiter peinliche Patzer provoziert und mit euren Pfoten pedantische Plattitüden plagiiert, sollt ihr mit euren Ranzen an euch die redliche Reifung reformieren und die Reinheit des resoluten Refugiums reflektieren. So wildert mit euren Wampen in allen Wäldern, so leuchtet mit euren Lampen in alle Löcher und pirschet mit euren Pranken durch allen Pinten!“

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Ich war Fußpfleger in Ägypten und Handfeger in den Krypten, und putzte wie der Gigolo von Memphis bis nach Jericho

Seit mehr als fünfundfünfzig Jahren tu ich zu dicht auffahren, seit circa achteinhalb Äonen durchstreif ich Klimazonen. Ich war Fußpfleger in Ägypten und Handfeger in den Krypten, und putzte wie der Gigolo von Memphis bis nach Jericho. Ja, ich sah mit meinem Seherblick des Öfteren mal den Galgenstrick, ich lag auch einmal leprakrank mit Trübsal auf der Kirchenbank. Hörte Abendglocken läuten, wie war es in der Probezeit? Ich tat sie alle häuten und nannte es den Glaubensstreit. Als Paternoster war ich Roms Entfroster, tat foltern und verbrennen und am Kreuze später hängen. Doch es gab ja nicht nur Pleiten. Besonders Blütezeiten waren das Salz in meiner Suppe, ich trug den schönsten Stahlhelm und marschierte in der Truppe.

Auf meiner Plauze klebten die Schwangerschaftsstreifen wie Abdrücke großer Reifen, denn ich saß in meinem Monstertruck wie Erwin Rommel an der Flak. Mit einer Unschuldsmiene lag ich in den Wehen, die Kriegsmaschine war am Rollen und es tanzten die Aaskrähen. Leise Bombenanschläge knallten durch das Urschleimtal, über Darmwege rollte die Mozartkugel pränatal. Wie die kleine Nachtmusik spielte es auf der Orgel von Stalin, Gofmanns Schlussminute, die altbekannte Rivalin.

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Am Tag thermophil und nachts in der Sauna, ich erschuf Yggdrasil und pflanzte die Fauna

Erinnerungen sind nachts wie kalte Pizzen, und Verfehlungen lassen sich selten leicht verschwitzen. Das sind die Lehren des warmen Sommerweizen, in Schweiß geboren und lodernd am verheizen. Keine Chance für der Taten größten Feind, es marschierten die Schandtaten durch die Räume meiner Wenigkeit. Ja, Trägheit war schon immer Gofmanns größtes Laster, entsprungen als Gewissheit und gemündet im Desaster.

So tippe ich auf der Taste wie ein Inder ohne Kaste und erzählte euch den Feuchttraum, denn man nannte mich den Abschaum. Damals, beim Schulanfang, erlöste ich den Gruppenzwang — ich brauchte starke Pornos und noch Bier zum Runterspülen, ich fühlte mich so saftlos kurz nach Vier auf meinen Mühlen. Für König Selassie trug ich die schönste Schülertüte, gefüllt mit Fantasie und einer dicken Knasterblüte.

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Adipositas tut mit Essenslust kräftig anklopfen, so will ich mich statt Entenbrust mit Whiskas heute vollstopfen

Heute ist Samstag und ich will es probieren, ich gehe einkaufen mit meinen Fettnieren. Dort reiß ich den Kopf ab und beiß in den Hals, doch vorher noch Kebab mit Butter und Schmalz. Das gibt es beim Sultan direkt um die Ecke, neben Gläsern mit Safran und einer Heizdecke. Dann geh ich zu Karstadt, kauf Fleischwurst in Dosen, das Schmieröl fürs Fußbad und Gummibundhosen.

Aus dem Kühlschrank schleicht der Leichengestank über Müllberge, denn lauter Fruchtzwege sterben wie Schmeißfliegen in Gofmanns feuchten Kriegen. Und Adipositas tut mit Essenslust mächtig anklopfen, so will ich mich statt Entenbrust mit Whiskas heute vollstopfen. Ich bin Billy Boy und menschenscheu, drum stuhle ich ins Katzenstreu und bin wie Judas bibeltreu.

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