Damals wuchs mir noch Mettwurst aus dem Barte meiner Scharte, heut ess ich Kuhfleisch, das ich brate

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Mit meiner lässigen Linken und der radikalen Rechten serviere ich euch auf trockenen Tellern aus korkigen Kellern, in glasigen Gläsern von bayerischen Bläsern, die würzigste Wahrheit des Gottlob Gofmann. Denn wer nicht schlürft und wer nicht schmaucht, dem kaum Leben eingehaucht. So stand ich am Tresen mit echten Chinesen, wollte Hunde gebraten in meinem Lustgarten. Ja, damals wuchs mir noch Mettwurst aus dem Barte meiner Scharte, heut ess ich Kuhfleisch, das ich brate.

Die Monatsblutung war für Gottlob Gofmann, dem notgeilen Nörgler im Notfall und ein weinender Walker ins Weltall, äußerst anstrengend, denn ein paschiger Patron der postfragmentierten Partys, gar ein seliger Sohn der vielerlei versprechenden Vatis, schnippelte mich mit seinem Kaiserschnitt vom Hosenbein nach oben fit. Der Eudämonismus, ein schlimmer Faschismus, nahm mich an die Leine und brach beide Beine. So sah ich mein Leben mit Pattex zukleben. Ich stöhnte und stopfte, im Scheitern und Streben, ich tönte und tropfte, und klopfte daneben.

So vergingen die Stunden wie einst nur Sekunden — was wollte ich haben, wen muss ich vergraben? Ich drehe die Runden mit Heulern und Hunden und tat mich so laben am Stuhlgang der Schaben. Beim Schmieden der Hämorrhoiden erschien dann der Weltfrieden, und es sprachen Flintenweiber zu mir, dem Sklaventreiber. Das Fenster auf und Kopf hinaus, mein Kochtopf ist ein Irrenhaus!

Ja, in meinem Wohnloch stapeln sich Lohntüten voller Blüten, im Garten wohnen die Zwerge und kacken auf Müllberge. Auf dem Sessel liegt die Fessel und im Keller klebt’s am Kessel. Selbst mein Monsterknochen aus Kriegsepochen, das Hüftgelenk von Freddy Schenk, dient nicht mehr als Wanderstab und liegt nun auf dem Groschengrab.

Gofmann

Autor: Gofmann

Ich bin der Schließer ohne Schlüssel und ein Seiler auf der Schüssel.

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